Medienjournalismus. Um was geht's hier überhaupt?
"Medienjpurnalismus" thematisiert die "Medien" oder die Medien betreffende Sachverhalte, Ereignisse, Entwicklungen, Voraussetzungen usw. Das heisst Medienjournalismus ist Fachjournalismus wie z.B. Wirtschaftsjournalismus.
Seine frühe Spuren kann man schon in den intermedialen Rivalitäten zwischen der Gesinnungs- und Unterhaltungspresse in der zwiten Hälfte des 19 Jh. sehen. Die "Gesinnungspresse", die die Auffassung vertreten hat, dass Zeitungen und Zeitschriften, indem sie Öffentlichkeit herstellen und das Publikum mit Informationen und vor allem Meinungen versorgen und mobilisieren, gesellschaftlich nützlich und dem politischen Fortschritt dienlich sind, hat der "Unterhaltungspresse" vorgeworfen sie verzichtet auf politische uns gesellschaftliche Ambitionen um sich nicht staatlichen Eingriffen auszusetzen, aber auch um mit politischer Enthaltsamkeit ein Massenpublikum zu erreichen.
Diese Rivalitäten, wie wir wissen, bleiben bis heute bestehen, nur dass im laufe der Geschichte noch ein paar Kritikpunkte mehr dazu gekommen sind: Der Massenjournalismus wird nur noch als ein Geschäft betrieben, dessen einzige Prämmisse Renditemaximierung ist. Oder wie der, der Rolle der Medien während der beiden Weltkriege.
Beide Richtungen stellen zwei Extreme dar. Eine neue relativierende Einsicht kam Mitte der 90-er auf. Sie besagt, dass Medienkommunikation zwar ein wichtiger Bestandteil der modernen Gesellschaften ist, aber auch nicht viel wichtiger als andere bereiche wie Politik, Kultur oder Wirtschaft. Und anstatt über Normen, Ideale und Wunschbilder bezüglich der Medien zu diskutieren, sollte man sich lieber deren Wirklichkeit zuwenden, z.B. in der Form des Medienjournalismus. Diese neue Einsicht sei unter anderem auf die wachsende Bedeutung der Medien in heutigen Gesellschaften zurückzuführen. Die Indikatoren für diese wachsende Bedeutung sind alltäglich, aber nicht unbedingt bewusst: Medien als Medium zur gesellschaftlichen Selbstverständigung, als Ordnungsmacht im Alltag oder als "vierte Gewalt", die uns Tag für Tag mit Informationen versorgt.
Und obwohl jeder, der sich der großen Bedeutung der Medien einigermaßen bewusst ist, es nachvollziehen kann, warum es so wichtig ist sich mit den Medien zu bafassen, dennoch befindet sich der Medienjournalismus auf dem Rückzug. Diese Tendenz wird zusätzlich von den so genannten Selbstbeobachtungsfallen begünstigt.
"Selbstbeobachtungsfalle" ist die Bezeichnung aus dem Buch "Die Selbsbeobachtungsfalle" von M. Beuthner und S. A. Weichert und beschreibt alle Probleme, die einer möglichst fairen, ausgewogenen, glaubwürdigen Beobachtung der Medien entgegestehen.
Seine frühe Spuren kann man schon in den intermedialen Rivalitäten zwischen der Gesinnungs- und Unterhaltungspresse in der zwiten Hälfte des 19 Jh. sehen. Die "Gesinnungspresse", die die Auffassung vertreten hat, dass Zeitungen und Zeitschriften, indem sie Öffentlichkeit herstellen und das Publikum mit Informationen und vor allem Meinungen versorgen und mobilisieren, gesellschaftlich nützlich und dem politischen Fortschritt dienlich sind, hat der "Unterhaltungspresse" vorgeworfen sie verzichtet auf politische uns gesellschaftliche Ambitionen um sich nicht staatlichen Eingriffen auszusetzen, aber auch um mit politischer Enthaltsamkeit ein Massenpublikum zu erreichen.
Diese Rivalitäten, wie wir wissen, bleiben bis heute bestehen, nur dass im laufe der Geschichte noch ein paar Kritikpunkte mehr dazu gekommen sind: Der Massenjournalismus wird nur noch als ein Geschäft betrieben, dessen einzige Prämmisse Renditemaximierung ist. Oder wie der, der Rolle der Medien während der beiden Weltkriege.
Beide Richtungen stellen zwei Extreme dar. Eine neue relativierende Einsicht kam Mitte der 90-er auf. Sie besagt, dass Medienkommunikation zwar ein wichtiger Bestandteil der modernen Gesellschaften ist, aber auch nicht viel wichtiger als andere bereiche wie Politik, Kultur oder Wirtschaft. Und anstatt über Normen, Ideale und Wunschbilder bezüglich der Medien zu diskutieren, sollte man sich lieber deren Wirklichkeit zuwenden, z.B. in der Form des Medienjournalismus. Diese neue Einsicht sei unter anderem auf die wachsende Bedeutung der Medien in heutigen Gesellschaften zurückzuführen. Die Indikatoren für diese wachsende Bedeutung sind alltäglich, aber nicht unbedingt bewusst: Medien als Medium zur gesellschaftlichen Selbstverständigung, als Ordnungsmacht im Alltag oder als "vierte Gewalt", die uns Tag für Tag mit Informationen versorgt.
Und obwohl jeder, der sich der großen Bedeutung der Medien einigermaßen bewusst ist, es nachvollziehen kann, warum es so wichtig ist sich mit den Medien zu bafassen, dennoch befindet sich der Medienjournalismus auf dem Rückzug. Diese Tendenz wird zusätzlich von den so genannten Selbstbeobachtungsfallen begünstigt.
"Selbstbeobachtungsfalle" ist die Bezeichnung aus dem Buch "Die Selbsbeobachtungsfalle" von M. Beuthner und S. A. Weichert und beschreibt alle Probleme, die einer möglichst fairen, ausgewogenen, glaubwürdigen Beobachtung der Medien entgegestehen.
mblashch - 6. Jun, 21:28